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PKV-Kennzahlen

Wer sich für eine Private Krankenversicherung entscheidet, hat die Qual der Wahl, von knapp 50 Versicherungsunternehmen die richtige Gesellschaft auszuwählen.

Worauf kommt es bei der Wahl eines Krankenversicherers an?

Nicht nur ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist erachtenswert, sondern auch die wirtschaftliche Situation des Unternehmens.

Die Leistung wird garantiert, hingegen die Prämie kann von Gesellschaft zu Gesellschaft und von Tarif zu Tarif sehr unterschiedlich verlaufen. Aus ihr lässt sich nicht ableiten, ob in Kürze eine kräftige Beitragserhöhung droht und wie sich langfristig die Prämienentwicklung gestaltet. Daraus ergebend, ist allein das Preis-/Leistungsverhältnis nur bedingt geeignet, den optimalen Krankenversicherer auszuwählen.

Bei der Entscheidungsfindung sollte unbedingt die wirtschaftliche Situation der Unternehmen hinzugezogen werden. Mit Hilfe des Kennzahlenkataloges des PKV-Verbandes lässt sich gut beurteilen, ob ein Krankenversicherer wirtschaftlich gesund ist. Diese Kennzahlen lassen sich aus den Geschäftsberichten der Unternehmen ableiten, daher sind sie für jedermann nachprüfbar und beschreiben zutreffend die betriebswirtschaftliche Situation des jeweiligen Unternehmens.

Rückstellungen

Bei Einsicht in die Unternehmenskennzahlen sollte man darauf acht geben, dass der Versicherer überdurchschnittlich hohe Rückstellungen (RfB-Mittel) bildet, damit zukünftige Beitragserhöhungen gedämpft werden und eine Beitragsstabilität angestrebt wird.

Abschluss- und Verwaltungskosten

Achten Sie auf niedrige Abschluss- und Verwaltungskosten. Eine Faustregel besagt, dass Unternehmen, die hohe Abschluss- und Verwaltungskosten aufweisen, aus Sicht der Kunden nicht die besten Versicherer sein können. Die Kosten werden nicht durch überdurchschnittlichen Service am Kunden verursacht, sondern entstehen auch durch überhöhte Provisionen für Neukundengewinnung und kostspielige Verwaltungen.